Das erste vollelektrische Fahrzeug von Bentley erwacht langsam zum Leben. Es wird nicht nur über einen fortschrittlichen Antriebsstrang, sondern auch über eine autonome Fahrfunktion verfügen, die auf der Technologie anderer Fahrzeuge des VW-Konzerns basiert.
Adrian Hallmark, Vorstandsvorsitzender von Bentley, verriet kürzlich, dass das Fahrzeug mit der von Mobileye entwickelten SuperVision-Technologie ausgestattet sein wird. Dieses System, das Level 3 und autonomes Fahren auf Autobahnen ermöglicht, umfasst nicht weniger als 11 Kameras, hochauflösende Karten aus dem Internet und den EyeQ5-Chip von Mobileye. Der Porsche e-Macan wird mit dem gleichen System ausgestattet.
Hallmark erklärte gegenüber Autocar, dass der erste Bentley EV auf der von Audi und Porsche entwickelten Performance Platform Electric (PPE)-Architektur basieren wird. Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Oliver Blume, hat bereits erklärt, dass diese Plattform Leistungen von bis zu 939 PS unterstützen wird, und es wird vermutet, dass der Bentley nahe an diese Zahl herankommen könnte. Unklar ist noch, ob der Bentley mit zwei, drei oder vier Elektromotoren ausgestattet sein wird und wie groß das Batteriepaket sein wird.
Bekannt ist auch, dass der Bentley EV die Software 1.2 des VW-Konzerns nutzen wird. Die langsame Entwicklung dieses neuen Technologiepakets hat bereits zu Verzögerungen beim Porsche Macan EV und beim Audi Q6 e-tron geführt. Wie Autocar berichtet, wird das Team hinter der neuen Software vom ehemaligen Bentley-Produktionschef Peter Bosch geleitet.
Angesichts der Beliebtheit des elektrischen Rolls-Royce Spectre ist es wahrscheinlich, dass auch die Kunden von Bentley positiv auf das erste Elektroauto der Marke reagieren werden.
Es wird nicht das einzige Elektroauto sein, das Bentley in diesem Jahrzehnt auf den Markt bringen wird. Das britische Unternehmen hat bestätigt, dass es bis 2030 vier weitere Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen wird, da es sich zu einer reinen Elektromarke entwickelt.
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