FORD

2024 Ford Mustang kommt in Europa als kastrierter Amerikaner an

Die Zucht ist für den Mustang in der Euro-Version vom Tisch, da er auf 447 PS begrenzt ist.

Der Ford Mustang ist der meistverkaufte Sportwagen der Welt, und so ist es nicht verwunderlich, dass das neu gestaltete Pony Car nun auch in Europa erhältlich ist.

Das als Coupé und Cabriolet erhältliche Euro-Modell lehnt sich eng an sein amerikanisches Pendant an und zeichnet sich durch ein muskulöses Design aus, das mit klassischen Styling-Elementen durchsetzt ist. Zu den Highlights gehören schlanke LED-Scheinwerfer, ein aggressiver Kühlergrill und eine überarbeitete Farbpalette, die drei neue Farbtöne namens Blue Ember, Vapor Blue und Yellow Splash umfasst.

Das Cabriolet verfügt laut Ford über ein „vollständig gefüttertes und isoliertes Dach“, das sich in acht Sekunden öffnen und schließen lässt. Trotz des einziehbaren Verdecks bietet das Modell genügend Platz im Kofferraum, um zwei Golfbags zu verstauen.

Der Innenraum verfügt über das bekannte digitale 12,4-Zoll-Kombiinstrument und ein 13,2-Zoll-Infotainmentsystem. Letzteres verfügt über kabelloses Android Auto und Apple CarPlay sowie eine 5G-Verbindung, um Musik zu streamen und Verkehrsinformationen in Echtzeit anzuzeigen. Auf dem Display läuft auch die Unreal-Gaming-Engine, die immersive Grafiken und umfangreiche Anpassungen ermöglicht.

Der Mustang GT in der Euro-Version verfügt über einen 5,0-Liter-V8-Motor mit einer Leistung von 440 PS (328 kW / 446 PS) und einem Drehmoment von 398 lb-ft (540 Nm). Das ist deutlich weniger als beim US-Modell, das 480 PS (358 kW / 487 PS) und 415 lb-ft (562 Nm) Drehmoment produziert. Mit der optionalen Abgasanlage mit aktiven Ventilen steigen die Werte in den USA sogar auf 486 PS (362 kW / 493 PS) und 418 lb-ft (566 Nm).

Der Motor kann mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Zehngang-Automatik gekoppelt werden. Das serienmäßige Performance-Paket umfasst Brembo-Bremsen und ein Sperrdifferenzial. Auf Wunsch können die Kunden auch eine MagneRide-Federung erhalten, die sich tausendmal pro Sekunde verstellt, um die bestmögliche Kontrolle und den bestmöglichen Komfort“ zu bieten.

Kunden, die mehr Leistung wünschen, können sich für den Dark Horse entscheiden, der über einen verbesserten 5,0-Liter-V8 mit 447 PS (333 kW / 453 PS) und 398 lb-ft (540 Nm) Drehmoment verfügt. Dies ist jedoch eine Ungeheuerlichkeit, da das US-Sondermodell satte 500 PS (373 kW / 507 PS) und 418 lb-ft (566 Nm) Drehmoment liefert.

Für die geringere Leistung sind wahrscheinlich die Spielverderber der Regierung verantwortlich, aber das Modell „profitiert von einer einzigartigen Fahrwerksabstimmung, einschließlich größerer hinterer Stabilisatoren, hochbelastbarer vorderer Dämpfer, einer vorderen Federbeinstützstrebe und einer hinteren K-Strebe.“ Das Modell ist außerdem mit 19-Zoll-Rädern ausgestattet, die mit Pirelli P Zero PZ4-Reifen bespannt sind.

Weitere Highlights sind die verschiedenen Getriebe und das serienmäßige Performance-Paket. Letzteres beinhaltet einen zusätzlichen Motorölkühler, einen leichten Kühler und einen Hinterachskühler. Außerdem gibt es ein Sperrdifferenzial und eine elektronische Driftbremse, die „sowohl für Anfänger als auch für Experten entwickelt wurde, um ihre Driftfähigkeiten zu verbessern.“

Abgesehen vom Driften gibt es eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen, darunter ein intelligenter adaptiver Tempomat mit Stop-and-Go-Funktion, ein Spurhalteassistent und ein Ausweichassistent. Hinzu kommen ein Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren und eine Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitsbegrenzungsassistent.

Der Mustang GT ist ab sofort in Europa bestellbar und kostet in Deutschland ab 59.900 Euro. Das ist ziemlich günstig, wenn man bedenkt, dass das Modell in Österreich bei 86.000 Euro beginnt.

Paul Meier

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