Verkäufe von Elektroautos in ganz Europa erstmals seit April 2020 rückläufig

Die Neuzulassungen in Europa sind im Juni stark zurückgegangen, und auch die Verkäufe von Elektrofahrzeugen sind gesunken.

Im Juni 2022 wurden europaweit insgesamt 1.054.807 neue Autos zugelassen, was einem Rückgang von 17 Prozent gegenüber den 1.268.508 Einheiten im Juni 2021 entspricht. Dies ist der schlechteste Juni für die Verkäufe seit 1993.

Auch Elektrofahrzeuge waren davon betroffen. JATO berichtet, dass im Juni 2022 215.000 batterieelektrische und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge zugelassen wurden, ein Rückgang von 8 Prozent gegenüber den 233.000 Einheiten, die vor einem Jahr zugelassen wurden. Dies ist der größte Rückgang bei den EV-Zulassungen seit April 2020, dem Beginn der Coronavirus-Pandemie. 62 Prozent dieser Zulassungen entfielen auf Elektroautos, die restlichen 38 Prozent auf Plug-in-Hybride.

JATO stellt fest, dass die rückläufige Nachfrage nach Elektrofahrzeugen Renault, Volkswagen, Tesla, Audi, Skoda und Ford am stärksten betroffen hat. Interessanterweise verzeichneten Mercedes, BMW, Peugeot, Kia, Fiat und Cupra einen Zuwachs bei den Verkäufen ihrer E-Fahrzeuge.

Betrachtet man die Branche als Ganzes, so war der Peugeot 208 im Juni mit 24.488 verkauften Einheiten das meistverkaufte Auto in Europa, was einem Anstieg von 38 Prozent entspricht. Es folgten der Dacia Sandero mit 24.299 Verkäufen, der Opel/Vauxhall Corsa (19.679), Fiat/Abarth 500 (19.500), Dacia Duster (19.039), Volkswagen T-Roc (18.679), Volkswagen Golf (17.575) und Renault Captur (17.556).