Letzten Monat hat Mazda sein Kompaktwagen-Angebot einer ernsthaften Leistungssteigerung unterzogen. Einziger Haken: Leider nur in den USA. Der japanische Autohersteller stellte dort den Mazda 3 2.5 Turbo vor, der einen Turbolader unter der Motorhaube plus Allradantrieb hat.
Uns so dürften unsere Träume nach einem legitimen Nachfolger des Mazda 3 MPS wohl nur graue Theorie bleiben. Hierzulande markiert der Skyactiv-X mit 180 PS das Maximum. Die Marke muss in Europa noch stärker auf den CO2-Ausstoß achten, zudem dürfte mangelnde Nachfrage nach einem extrastarken Mazda 3 das Totschlagargument sein. Hinzu kommt, dass der Nordamerika-3 in Mexiko gebaut wird, während unsere 3er in Japan vom Band rollen.
Sehen wir uns das Ami-Aggregat näher an: Der turboaufgeladene 2,5-Liter-Vierzylindermotor namens SkyActiv-G 2.5T erzeugt 230 PS (169 Kilowatt) und ein Drehmoment von 420 Newtonmeter. Aber das wird mit 87-Oktan-Treibstoff erzielt, den es in den USA noch gibt. Ein Upgrade auf 93 Oktan (also ungefähr unser Super) setzt zusätzliche Leistung frei. Dann gibt es 253 PS (186 kW) und ein Drehmoment von 434 Nm. Der Zwo-Fünfer ist mit einem Automatikgetriebe gekoppelt – es gibt kein Schaltgetriebe – und verfügt über Allradantrieb.
Wenn er später in diesem Jahr in den USA auf den Markt kommt, wird er für die Limousine einen Startpreis von 30.845 Dollar haben (die Preise beinhalten 945 Dollar Überführung). Diejenigen, die lieber das Fließheck möchten, zahlen zu Beginn 31.845 Dollar. Umgerechnet sind das zwischen 26.000 und 27.000 Euro.
