Derzeit setzt PSA mit CMP und EMP2 auf zwei Plattformen, die sich für konventionelle und elektrifizierte Antriebe eignen. Künftig will der Konzern jedoch auf zwei vollständig elektrifizierte Plattformen umsteigen. Der Umstieg soll schrittweise erfolgen und bis 2025 komplett sein.
Eine der beiden Plattformen wird nun vorgestellt: eVMP (Electric Vehicle Modular Platform) soll Basis für die neuen Elektrofahrzeugen des C- und D-Segments sein, also für Autos der Kompakt- und Mittelklasse. Diese Modelle will der Konzern (der ab 2021 Stellantis heißen wird) ab 2023 auf den Markt bringen.
Die eVMP-Plattform soll Akkus mit Speicherkapazitäten von 60 bis 100 kWh ermöglichen, indem der gesamten Unterboden für die Batterie genutzt wird. Dabei können pro Meter Radstand 50 kWh untergebracht werden. Je nach Karosserie ist so eine WLTP-Reichweite von 400 bis 650 Kilometer möglich. Zum Vergleich: Der auf CMP basierende Peugeot e-208 schafft mit seinem 50-kWh-Akku nur 340 Kilometer, der auf EMP2 basierende Opel Zafira-e bietet wahlweise 50 oder 75 kWh und schafft damit 230 bzw. 340 km.
Die neue Plattform soll auch „Hybrid-Varianten“ ermöglichen. Vermutlich sind damit jedoch nicht Vollhybride, sondern Plug-in-Hybride (PHEVs) gemeint. Die aktuell von PSA angebotenen PHEVs basieren auf EMP2, so der Opel Grandland-X Hybrid sowie Hybrid4 und der Peugeot 508 Hybrid.
Die eVMP-Plattform soll auch die Entwicklungskosten sparen. Dies wird „durch den Einsatz bestimmter Baugruppen und bestehender Hochleistungs-Batteriemodule erreicht“, so PSA. Darüber hinaus sollen Synergien bei der Produktion genutzt werden.
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